
Übersäuerung
Gerade im Frühjahr und während dem Fellwechsel, sind viele Pferde meistens energielos und
häufig wird Übersäuerung in Betracht gezogen. Der Körper des Pferdes hat sowohl saure als auch
basische Bereiche - diese braucht er um zu funktionieren. Probleme gibt es nur, wenn dieser Säure-
Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht gerät. Dies kann sowohl durch falsche Fütterung oder zu
intensives Training aber auch äußere Einflüsse wie z.B. Stress und Medikamente, passieren.
Bei der
Fütterung kann der Säure-Basen-Haushalt gerade bei sehr stärkehaltige Fütterung z.B. durch große
Mengen Getreide verschoben werden, aber auch zu viel Zucker wie z.B. Fruktan bei Weidegras
kann dieses begünstigen. Aber Achtung auch Heu und Heucobs können viel Zucker enthalten.
Trotzdem oder gerade deswegen sollte viel Rauhfutter in Form von Heu, Stroh und Ästen gefüttert
werden und wenig Kraftfutter. Bei Heu sollte nur beste Qualität, also frei von Schimmelpilzen,
gefüttert werden.
Faustformel 1 bis 1,5 Kg Rauhfutter pro 100Kg Körpergewicht.
Ebenfalls sollte
auf nicht zu lange Fresspausen Wert gelegt werden. Dabei gilt als Faustformel nicht mehr als 4
Stunden Fresspause am Stück. Bei stärkehaltigen Futtermitteln sollte nicht mehr als 2g Stärke pro 1
Kg Körpergewicht gefüttert werden, allerdings wäre bei Pferden die schnell zu Übersäuerung
neigen, 1g Stärke pro 1Kg Körpergewicht sinnvoller.
Außerdem sollte ein Pferd immer genug
Bewegung haben, sowohl frei auf dem Paddock oder der Wiese als auch zusammen mit dem
Menschen z.B. beim Reiten und der Bodenarbeit. Durch die Bewegung kommt auch der
Verdauungsapparat des Pferdes in Schwung und Schadstoffe werden schneller ausgeschieden.
Unterstützen kann man das Pferd noch mit Kräutern unter anderem zur Unterstützung des
Stoffwechsels.
Einige Futtertipps zur Unterstützung haben wir euch unten verlinkt.